Twitch, die führende Livestreaming-Plattform, hat kürzlich eine bedeutende Änderung in ihrer Speicherpolitik angekündigt. Ab dem 19. April 2025 wird der Speicherplatz für Highlights und manuell hochgeladene Videos auf 100 Stunden begrenzt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Speicherressourcen effizienter zu nutzen, da solche Inhalte laut Twitch nur einen geringen Einfluss auf die Entdeckung und das Engagement der Zuschauer haben. Weniger als 0,5 % der Streamer sind von dieser Änderung betroffen, wobei die betroffenen Inhalte weniger als 0,1 % der angesehenen Stunden auf Twitch ausmachen. Streamern wird empfohlen, ihre Inhalte vor Inkrafttreten der Begrenzung herunterzuladen und gegebenenfalls auf Plattformen wie YouTube zu exportieren.
Source : Webhead SEO Agentur Wien

In Russland sieht sich Twitch mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. Der ehemalige League of Legends-Profi Kirill Konstantinovich Malofeyev, bekannt als Likkrit, dessen Konto 2022 aufgrund von Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt gesperrt wurde, klagte erfolgreich vor einem russischen Gericht gegen Twitch. Das Gericht ordnete an, das Konto wiederherzustellen oder eine täglich steigende Geldstrafe zu zahlen, die sich mittlerweile auf eine immense Summe summiert hat. Twitch hat daraufhin rechtliche Schritte in den USA eingeleitet, um das russische Urteil aufzuheben und eine Schiedsgerichtsbarkeit gemäß den Nutzungsbedingungen durchzusetzen.
Parallel dazu arbeitet Twitch daran, die Plattform für Streamer und Zuschauer attraktiver zu gestalten. In einem offenen Brief skizzierte CEO Dan Clancy die Pläne für 2025, darunter die Einführung neuer Tools zur Umsatzsteigerung, Verbesserungen der mobilen Nutzererfahrung und erweiterte Bearbeitungs- und Freigabeoptionen für Clips. Zudem plant Twitch, die Monetarisierungsoptionen für alle Streamer zu öffnen und weitere Sponsoring-Möglichkeiten bereitzustellen, um die Einnahmen der Creator zu erhöhen.
Darüber hinaus verstärkt Twitch seine Bemühungen im Bereich Sicherheit und Moderation. Eine neue AutoMod-Kategorie wurde eingeführt, die Chatnachrichten identifiziert, die potenziell sexuelle Belästigung enthalten könnten. Diese Funktion soll dazu beitragen, die Community-Richtlinien besser durchzusetzen und ein sichereres Umfeld für alle Nutzer zu schaffen. Die neuen Moderationstools sind zunächst auf Englisch verfügbar und sollen im Laufe der Zeit weiter ausgebaut werden.
Diese Entwicklungen zeigen, dass Twitch bestrebt ist, sowohl die Nutzererfahrung zu verbessern als auch den Herausforderungen in verschiedenen Märkten gerecht zu werden. Durch die Anpassung von Richtlinien, die Einführung neuer Funktionen und die Stärkung der Sicherheit bemüht sich die Plattform, ihre Position als führender Anbieter im Livestreaming-Bereich zu festigen.